Zu einem bewussten und nachhaltigen Ausbau gehören nicht nur moderne Energielösungen wie eine Wärmepumpe oder die Nutzung von Photovoltaik für elektrische Energie oder Solarthermie. Auch der bewusste Umgang mit Regenwasser ist zu bedenken, in zweifacher Hinsicht. Neben der Nutzung als Gießwasser ist eine sichere Ableitung von überschüssigem Wasser essenziell und bedarf einer klugen, technischen Planung oder Nachrüstung.

Risiken durch höhere Unwettergefahr erkennen

Mit einem Auffangbehälter für Regenwasser lässt sich eine nachhaltige Lebensweise auf verschiedenen Ebenen fördern. Die Tonne im Garten hilft, wertvolles Leitungswasser nicht für das Gießen der Gartenpflanzen einsetzen zu müssen. Auf dem Dach montiert, ist eine Verwendung für die Toilettenspülung denkbar. Bei allem Nutzen darf die schädigende Kraft des Wassers allerdings nicht untergehen.

Viele Haushalte hat die steigende Unwettergefahr in Deutschland und Europa zum nachhaltigen Denken bewegt. Selbst im Binnenland, fernab von Flüssen und Meeren, können binnen kurzer Zeit große Menge Regenwasser auf das Grundstück heruntergehen und die geregelte Ableitung erschweren. Die Installation von Abwasserhebeanlagen zur Hausaufstellung, in der Bauphase oder im Nachhinein, kann je nach Größe und Lage des bebauten Grundstücks sinnvoll sein.

Sicherheit für Sanitär und Rohrleitungen

Überflutungen im Keller sind mit dem fortschreitenden Klimawandel in vielen Regionen wahrscheinlicher geworden. Das Kellergeschoss ist hiervon am schnellsten betroffen und macht eine schnelle und durchdachte Abfuhr des Regenwassers notwendig. Wenn Eigentümer Hebeanlagen kaufen, kann die integrierte Pumpe zum Abpumpen des Regenwassers mit einer direkten, schnellen Abfuhr in die Kanalisation genutzt werden.

Eine Anschaffung ist ebenso sinnvoll, wenn sich eine Toilette oder Dusche im Kellergeschoss befindet oder hier Wäsche gewaschen wird. Hier eignen sich bereits kompaktere Anlagen, um sicher mit Abwasser umzugehen und eine gezielte Ableitung in die öffentliche Kanalisation vorzunehmen. Fehlende Ablaufleitungen lassen sich je nach Modell ausgleichen, falls der klassische Anschluss zu teuer oder aufwändig wäre.

Risiken von Schimmel erkennen und beseitigen

Nicht nur die direkte Verhinderung von Schäden in den niedrigen Geschossen eines Hauses sollten beim korrekten Umgang mit Regenwasser bedacht werden. Auch langfristig drohen Risiken, selbst wenn es nicht zu einer größeren Überflutung kommt. Fehlt eine geregelte Abfuhr des Wassers, werden die Kellerräume konstant eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen. Ohne eine regelmäßige Beheizung sind die besten Voraussetzungen für eine Schimmelbildung gegeben.

Neben der geregelten Abfuhr des Abwassers ergibt es Sinn, durch eine kluge Dämm- und Heiztechnik die äußeren Konditionen für Schimmel so unattraktiv wie möglich zu machen. Im Idealfall kommt Wasser von Niederschlägen gar nicht erst in den Räumen an, sondern wird im Vorfeld nutzbringend abgefangen.