Bei der Frage danach, ob Wein schädlich für die Gesundheit ist oder nicht, scheiden sich die Geister. Häufig ist davon die Rede, dass täglich ein Glas Wein gut für die Gesundheit sei. Doch ist das wirklich so? Und wenn ja, von wie viel Millilitern ist hier die Rede? Wir klären auf.

Alkohol ist ein Zellgift

Obwohl die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Alkohol wissenschaftlich belegt sind, unterschätzen die meisten Menschen die Folgen ihres Alkoholkonsums. Laut des Deutschen Bundesministeriums für Gesundheit konsumieren 7,9 Millionen Menschen in Deutschland im Alter von 18 bis 64 Jahren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Und das, obwohl Alkohol erwiesenermaßen ein Zellgift ist, welches Körperorgane sowie Nerven erheblich schädigen kann. Zu den Krankheiten, die häufig auf den Konsum von Alkohol zurückzuführen sind, zählen unter anderem Krebserkrankungen, psychische und neurologische Krankheiten sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die Menge macht das Gift

Auch wenn sich Alkohol negativ auf unsere Gesundheit auswirken kann, möchten nur die wenigsten Menschen darauf verzichten. In den westlichen Kulturen ist das Trinken von Alkohol schließlich fest verankert im Alltag. Wein wird dabei von besonders vielen Menschen geschätzt. Ein geschmackvoller Weißwein, wie der Dreissigacker Grauburgunder, rundet Speisen nicht nur ideal ab, sondern steht in der Gesellschaft außerdem für Genuss und Entspannung. Letztendlich ist gegen diesen Genuss auch nichts einzuwenden, solange er in Maßen gepflegt wird. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung definiert 10 Gramm Alkohol pro Tag für gesunde Frauen sowie 20 Gramm Alkohol pro Tag für gesunde Männer als maximal tolerierbare Menge. In einem 0,2-Liter-Weinglas sind ca. 20 Gramm Alkohol enthalten, was bedeutet, dass Frauen täglich maximal 0,1 Liter Wein und Männer 0,2 Liter Wein trinken sollten. Dies macht deutlich: Die Menge macht das Gift.

Inwiefern Wein gesundheitsfördernd sein kann

Neuere Studien haben gezeigt: Wein hat unter bestimmten Voraussetzungen gesundheitsfördernde Auswirkungen auf uns Menschen. Dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn die vorgegebenen Maximalmengen für Frauen und Männer nicht überschritten werden. Ein moderater Weinkonsum kann laut den Forschern und Forscherinnen dazu beitragen, dass das Risiko für Herzinfarkte verringert wird. Zudem haben die Ergebnisse gezeigt, dass Wein sogar gegen Demenz und Alzheimer helfen kann. Doch wer seiner Gesundheit wirklich etwas Gutes tun möchte, der sollte vor allem zwei Aspekte stets im Blick haben und in seinen Alltag integrieren: eine gesunde, ausgewogene Ernährung sowie regelmäßige Bewegung.