Die Heuschreckendebatte war eine politische Debatte in Deutschland im April und Mai 2005, die durch eine Äußerung des damaligen SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering ausgelöst wurde. Er verglich das ökonomische Agieren mancher „anonymer Investoren“ mit Heuschreckenplagen. Seitdem gilt der Begriff „Heuschrecke“ im deutschen politischen Sprachgebrauch als abwertende Tiermetapher für Private-Equity-Gesellschaften und andere Formen von Kapitalbeteiligung wie Hedge-Fonds oder sogenannte Geierfonds, die mutmaßlich kurzfristige oder überzogene Renditeerwartungen haben. Der Begriff und die Debatte wurden verschiedentlich kritisiert, unter anderem als in Teilen antisemitisch und antiamerikanisch.