Wenn jemand von Grafikkarten oder GPUs spricht, gehen die meisten von uns sofort davon aus, dass es etwas mit Spielen zu tun hat. In Anbetracht der Tatsache, dass Spiele in der Tat der Hauptgrund sind, warum die meisten Verbraucher*innen nach einer guten GPU suchen, ist dies eine nachvollziehbare Assoziation. Spiele sind jedoch nicht der einzige Zweck, dem eine GPU dient.

Eine gute Grafikkarte ist auch für Kreativprofis wichtig. Überdies sind sich Verbraucher*innen vielleicht nicht bewusst, dass sie bereits von einer guten GPU in ihrem Notebook profitieren. Bevor wir jedoch die Bedeutung eines guten Grafikprozessors näher erläutern können, ist es unerlässlich zu verstehen, was eine GPU ausmacht.

Was ist eine GPU?

GPU steht für Graphics Processing Unit, also für die Komponente, die ein Computer zur Verarbeitung und Darstellung von Bildern verwendet. Selbst der rudimentärste Computer der Einstiegsklasse muss über eine GPU verfügen, sonst kann er keine Informationen auf dem angeschlossenen Bildschirm anzeigen.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Grafikprozessoren. Dies sind:

  1. Integrierter Grafikprozessor oder iGPU: iGPUs sind in den meisten CPUs integriert und bilden eine sogenannte APU (Accelerated Processing Unit).
  2. Dedizierter/diskreter Grafikprozessor: Eine solche separate Grafikverarbeitungseinheit kennen die meisten von uns als Grafikkarte.

Kann eine iGPU eine gute GPU sein?

Die Antwort ist ein klares Ja, insbesondere für moderne Laptops mit leistungsstarken APUs. So kombinieren mit Lenovo Intel® Arc™ Grafik betriebene Laptops die Leistung von Intels 11. Generation mit Intel Iris XE iGPUs, um Content Creatorn, digitalen Künstler*innen, Grafiker*innen, Musiker*innen, Fotograf*innen, Videofilmer*innen und anderen Kreativprofis eine noch nie dagewesene Rechenleistung zu bieten. Eine gute GPU ist ein Grafikprozessor, der die Aufgaben, für die er gedacht ist, mit hoher Geschwindigkeit bewältigen kann. Genau darauf sind die neuesten Intel Arc iGPUs ausgelegt.

Sind diskrete GPUs besser als iGPUs?

Diskrete Grafikprozessoren sind in der Regel nur dann besser als iGPUs, wenn Sie Gamer*in, Krypto-Miner*in, Spieleentwickler*in oder Softwaretester*in sind. Gleiches gilt, wenn Sie aus einem anderen beruflichen/persönlichen Grund mehr Grafikleistung benötigen, als iGPUs bieten können. Moderne integrierte Grafikkarten sind leistungsfähig genug, um alle anderen Aufgaben zu bewältigen, für die Sie einen Grafikprozessor benötigen. Es hängt also ganz von Ihrem Anwendungsfall ab. Diskrete Grafikkarten sind wesentlich leistungsfähiger als die neuesten iGPUs, kosten aber auch viel mehr. Wenn Sie nicht rechtfertigen können, dass Sie für die zusätzliche Grafikverarbeitungsleistung mehr bezahlen müssen, ist die integrierte Grafikkarte ein viel kostengünstigeres Paket.

Sind alle CPUs mit einer iGPU ausgestattet?

Wenn es sich um Laptops handelt, lautet die Antwort fast immer Ja. Selbst auf den wenigen High-End-Gaming- und Workstation-Laptops, die ohne iGPU geliefert werden, ist eine dedizierte Grafikkarte vorinstalliert. Bei Desktops ist dem allerdings nicht so. Wenn Sie etwa einen Intel-Desktop-Prozessor kaufen, dessen Modellnummer mit einem „F“ oder „X“ endet, müssen Sie eine diskrete GPU, also eine separate Grafikkarte, kaufen, um das System überhaupt fertigstellen zu können. Das liegt daran, dass die F- und X-CPU-Serien von Intel nicht mit einer eingebundenen iGPU ausgestattet sind. Dasselbe kann auch über verschiedene AMD Ryzen Desktop-Prozessoren gesagt werden.

Es handelt sich um High-End-Prozessoren, die vollständig und ausschließlich für die Verarbeitung von Berechnungen eingesetzt werden. Wer in solche CPUs investiert, nutzt die zusätzliche Rechenleistung und installiert eine (oder zwei) dedizierte Grafikkarten, um alles andere zu verarbeiten. Dies gilt für alle Computer, die zum Mining von Kryptowährungen, zur Entwicklung und zum Testen von Software (einschließlich Spielen), zur Erstellung animierter Medieninhalte, zum Spielen von AAA-Spielen, zum Rendern hochauflösender Grafiken und vielem mehr verwendet werden.