Eine Energiekrise wird als Wirtschaftskrise bezeichnet, in der Energieträger knapp werden und/oder die Energiepreise stark steigen, über das allgemeine Inflationsniveau hinaus.

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Allgemeines

Energiekrisen sind Wirtschaftskrisen, in denen Energieträger knapp werden und/oder die Energiepreise stark steigen, was die allgemeine Energiesicherheit beeinträchtigt. Sie betreffen hauptsächlich energieintensiv produzierende oder energieträgerarme Länder und sind in erster Linie mit fossilen Energieträgern verbunden. Die Knappheit bezieht sich auf eine künstliche, nicht auf eine natürliche Knappheit. Energiekrisen erfordern ein Krisenmanagement, das langfristig darauf abzielt, den Energiemix durch die Substitution von fossilen Energieträgern durch erneuerbare Energien zu verbessern. Rechtlich gesehen, ist eine Energiekrise eine Gefährdung oder Störung der Energieversorgung, die nicht durch marktwirtschaftliche Maßnahmen auf dem Energiemarkt beseitigt werden kann.

Geschichte

Energiekrisen existieren seit dem Mittelalter, insbesondere durch die Übernutzung von Holz als einziger Energieträger. Regionale Energiekrisen in Form von Holznot führten zu einem Raubbau in Wäldern, insbesondere durch den Bergbau und die Hüttenindustrie. Dies führte zur Übernutzung der Wälder und zur Notwendigkeit, Erze in andere Gebiete zu transportieren, wo Holz noch in ausreichender Menge verfügbar war. Im 18. Jahrhundert wurde die Energiekrise durch den Ersatz von Brennholz durch Steinkohle in England und durch Beimengung von Koks in Deutschland entschärft. Die Abholzung von Wäldern führte sogar zum Untergang von Gesellschaften.