Schulstreik für Klima, auch bekannt als Fridays für Zukunft (FFF), Jugend fürs Klima, Climate Strike oder Streik der Jugend für Klima, ist eine internationale Bewegung von Schülern, die den Unterricht schwänzen, um an Demonstrationen teilzunehmen und von politischen Führern Maßnahmen zur Verhinderung des Klimawandels und zur Förderung des Übergangs zu erneuerbaren Energien durch die Industrie zu fordern.
Die Bewegung „School Strike for Climate“ begann, als die schwedische Schülerin Greta Thunberg im August 2018 vor dem schwedischen Reichstag protestierte und ein Schild mit der Aufschrift „Skolstrejk för klimatet“ (Schulstreik für das Klima) hochhielt. Danach begann die Öffentlichkeitsarbeit und die weitreichende Organisation der Bewegung.
Die Bewegung „School Strike for Climate“ hatte mehrere große Proteste weltweit organisiert. Am 15. März 2019 nahmen mehr als eine Million Menschen an 2.200 Streiks in 125 Ländern teil. Am 24. Mai 2019 gab es 1.600 Proteste in 150 Ländern, die Hunderttausende Menschen anzogen. Die Global Week for Future 2019 war eine Serie von 4.500 Streiks in über 150 Ländern, die sich auf Freitag, den 20. September und Freitag, den 27. September konzentrierten. Der Streik am 20. September war wahrscheinlich der größte Klimastreik in der Weltgeschichte und versammelte rund 4 Millionen Demonstranten, darunter viele Schulkinder, darunter 1,4 Millionen in Deutschland. Am 27. September nahmen weltweit schätzungsweise zwei Millionen Menschen an Demonstrationen teil.
Frühere Schulklimastreiks
Die Bewegung des Schulstreiks für das Klima hat ihren Ursprung in Aktionen von Jugendlichen und Schülern, die sich für Klimaschutz engagiert haben. Im November 2006 wurde die Australian Youth Climate Coalition gegründet, um Aktionen für Jugendliche und Schulkinder zu organisieren. Im Jahr 2010 gab es Schulstreiks in England zum Thema Klimawandel und im November 2015 lud eine unabhängige Gruppe von Schülern auf der ganzen Welt zu einem Schulstreik anlässlich der Klimakonferenz der Vereinten Nationen 2015 in Paris ein. Über 50.000 Menschen nahmen daran teil und die Bewegung konzentrierte sich auf die Forderungen nach 100% sauberer Energie, der Beibehaltung von fossilen Brennstoffen im Boden und Unterstützung für Klimaflüchtlinge.
Fragen und Antworten
Was ist der Schulstreik fürs Klima und wie entstand er?
Der Schulstreik fürs Klima entstand durch die Initiative der schwedischen Schülerin Greta Thunberg, die 2018 begann, jeden Freitag den Unterricht zu schwänzen, um für den Klimaschutz zu demonstrieren. Die Bewegung verbreitete sich schnell in anderen Ländern und wird heute unter verschiedenen Namen wie Fridays für Zukunft (FFF) oder Youth for Climate bekannt.
Wie erfolgreich war die Bewegung bisher und welche Auswirkungen hatte sie?
Die Bewegung hatte bereits einige Erfolge, wie die Unterstützung von Prominenten und Politikern sowie die Erhöhung des öffentlichen Bewusstseins für die Klimakrise. Einige Länder haben bereits Maßnahmen ergriffen, um den Klimawandel zu bekämpfen, wie zum Beispiel Deutschland, das ein Klimapaket verabschiedet hat. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen, um den Klimawandel zu stoppen.
Wie stehen Politiker und Eltern zu der Bewegung?
Die Meinungen zu der Bewegung sind geteilt. Während Politiker wie Angela Merkel die Bewegung begrüßen und die Forderungen der Schüler unterstützen, gibt es auch Kritiker, die den Schulstreik als unangemessen und kontraproduktiv betrachten. Eltern sind ebenfalls uneinig, da sie einerseits stolz auf das Engagement ihrer Kinder sind, andererseits aber besorgt über den Schulabbruch und die Folgen für ihre Bildung.
Wie können Schüler für den Klimaschutz aktiv werden, ohne den Unterricht zu schwänzen?
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Schüler für den Klimaschutz aktiv werden können, ohne den Unterricht zu schwänzen. Sie können zum Beispiel an Schulprojekten teilnehmen, um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, an lokalen Umweltgruppen teilnehmen oder Petitionen unterschreiben. Sie können auch ihre Stimme nutzen, indem sie Politiker kontaktieren und sich für Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels einsetzen.
Wie können Regierungen und die Industrie effektiv auf die Forderungen der Schüler reagieren?
Regierungen und die Industrie können auf die Forderungen der Schüler reagieren, indem sie konkrete Maßnahmen ergreifen, um den Klimawandel zu stoppen. Dazu gehören Investitionen in erneuerbare Energien, die Einführung von CO2-Steuer und die Erhöhung der Energieeffizienz. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten, um eine nachhaltige Zukunft zu schaffen, in der Umwelt- und Wirtschaftsinteressen ausgeglichen werden.